Piotr AnderszewskiMit größter Intensität
Bach 3 Präludien und Fugen aus dem Wohltemperierten Klavier, Teil II:
Präludium und Fuge Es-Dur BWV 876
Präludium und Fuge As-Dur BWV 886
Präludium und Fuge gis-Moll BWV 887
Schumann Sieben Klavierstücke in Fughettenform op. 126
"Gesänge der Frühe" op. 133
Beethoven Klaviersonate Nr. 31 As-Dur op. 110
„Phänomenal transparent“, „Meister des Pianissimo“, „subtile Kunst des Anschlags“ – liest man über Piotr Anderszewski in der Presse, sind es Formulierungen wie diese, die sich immer wieder finden. Von „Demut“ und von „Intimität“ ist die Rede, wenn versucht wird, die Einzigartigkeit seines Spiels zu beschreiben. Und darin ist der polnische Pianist absolut kompromisslos: Sein freiwilliger Abbruch des Leeds-Wettbewerbs mitten im Halbfinale, weil er mit seiner eigenen Interpretation nicht einverstanden war, ist legendär geworden, aber auch die 14-monatige Auszeit vom Konzertieren, die er sich 2014 nahm, spricht für diese Ernsthaftigkeit im Umgang mit der Musik und ihrer Präsentation. Ein Konzert mit ihm soll und wird stets ein besonderes Erlebnis sein – denn seine tiefe Auseinandersetzung mit den Werken ist in jedem Moment auch für das Publikum spürbar.