ProArte-Saison 2025/26 veröffentlicht
Geschäftsführer Burkhard Glashoff über das Programm und die Höhepunkte der kommenden Saison.

ProArte-Magazin 2025/26
Blättern Sie durch unser Programm der kommenden Saison und lesen Sie spannende Hintergrundartikel und Interviews.Das erwartet Sie bei ProArte in der Saison 2025/26.
In Zeiten gesellschaftlicher Spaltung kann Musik eine wichtige Rolle spielen, weil sie es vermag, Brücken zu bauen zwischen Menschen und Kulturen, zwischen unterschiedlichen Meinungen und Weltanschauungen – und vor allem, weil sie es vermag, Freude zu bringen.
Daher ist es auch mir eine besondere Freude, Ihnen hier das Programm der ProArte-Saison 2025/26 zu präsentieren. Vor uns liegt ein Jahr voll von wunderbaren, spannenden und überraschenden musikalischen Momenten.
Und auch die Stars der Klassik machen wieder bei ProArte in Hamburg Station. Cecilia Bartoli und Lang Lang bieten sich in unserem Abo Große Stimmen einen atemberaubenden vokal-pianistischen Wettstreit. Die große Anne-Sophie Mutter beehrt uns anlässlich ihres 50-jährigen Bühnenjubiläums mit gleich zwei Konzerten: Mit dem London Philharmonic Orchestra präsentiert sie Tschaikowskys schwelgerisches Violinkonzert; mit Yefim Bronfman und dem Cellisten Pablo Ferrández ist sie im Trio zu erleben. Igor Levit, der im Februar 2025 die ausverkauften Säle von Laeiszhalle und Elbphilharmonie an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zum Toben brachte, dürfen wir ebenfalls wieder in zwei Konzerten begrüßen. Mit Sir András Schiff und Grigory Sokolov sind in unserem Abo Die Meisterpianisten zwei Klavierlegenden zu Gast – und die Reihe der großen Namen ließe sich beliebig fortsetzen.
Daneben erleben Sie in unseren Sonderkonzerten zwei außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeiten, die unsere Erwartungen an das traditionelle klassische Konzert im besten Sinne herausfordern – doch dazu später mehr. Neben den fantastischen Solistinnen und Solisten in unseren Konzerten freuen wir uns auch auf großartige Orchester: Mit dem London Symphony Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra, der Academy of St Martin in the Fields und dem City of Birmingham Symphony Orchestra sind in der Saison 2025/26 gleich vier britische Spitzenklangkörper bei ProArte zu erleben. Was mich persönlich besonders freut: dass sie in vielen Fällen Werke britischer Komponisten aufs Programm gesetzt haben, die man nicht allzu oft im Konzert erlebt – von Benjamin Brittens expressivem Violinkonzert bis zu William Waltons hochromantischer erster Sinfonie. Auch die Tschechische Philharmonie hat übrigens ein britisches Meisterwerk im Gepäck: das Cellokonzert von Edward Elgar. Darüber hinaus freuen wir uns auf Gastspiele der Wiener Philharmoniker, des Gewandhausorchesters, des Mahler Chamber Orchestra und vieler anderer mehr.
Und um noch einmal auf das eingangs Gesagte zurückzukommen: Auch und gerade Konzerte mit Gesang entfalten oftmals einen besonderen Zauber des gemeinschaftlichen Zuhörens und Erlebens (nicht von ungefähr kürte der Deutsche Musikrat die Stimme zum Instrument des Jahres 2025). Daher spielt der Gesang auch in unseren Konzerten eine wichtige Rolle. Große geistliche Werke in unserem Michel-Abo und mit Altmeister Philippe Herreweghe in der Elbphilharmonie, solistische Höhenflüge mit Jonas Kaufmann, Cecilia Bartoli und Benjamin Bernheim, aber auch Loriots Ring an einem Abend mit Fernsehstar Jan Josef Liefers oder die hinreißende Stimmkunst der britischen King’s Singers und ihrer Landsfrau Olivia Chaney fügen sich bei uns zu einem vollstimmigen Konzertreigen, der keine vokalen Wünsche offenlässt.
Die Klavierstars von morgen finden ebenfalls wie gewohnt ihr Podium in unserem Abo Talente entdecken. Und die Talente, die wir Ihnen 2025/26 vorstellen, sollte man sich merken: Ich bin mir sicher, dass man von diesen vier jungen Künstlerinnen und Künstlern in Zukunft noch viel hören wird. Ich wünsche uns allen klangvolle Stunden und ein Füllhorn des gemeinsamen Musik-Genießens – gerade in der heutigen Zeit.
Ihr
Burkhard Glashoff
P.S. Doch bevor ich Sie nun endlich der Lektüre des Magazins überlasse, möchte ich wie angekündigt noch zwei Projekte vorstellen, die mich persönlich besonders begeistern – wobei die Auswahl zugegebenermaßen schwerfällt. Für zwei unserer Sonderkonzerte konnten wir nämlich absolute Ausnahmetalente gewinnen, denen es gelingt, sowohl im Konzertsaal als auch auf den sozialen Medien eine große Zahl von Menschen in ihren Bann zu ziehen: die Organistin Anna Lapwood, die auf TikTok Hunderttausende für ihr Instrument begeistert, und den Pianisten Hayato Sumino, auf YouTube bekannt als „Cateen“. Beiden ist gemeinsam, dass man bei ihnen kein Standardprogramm erwarten darf. Chopin „durch die moderne Brille gehört“, Ravels Boléro arrangiert für einen Pianisten an zwei Klavieren, Star Wars-Soundtrack und Musicalhits auf der Orgel: Hier ist das Besondere die Regel.
- Mittwoch, 22. Oktober 2025 | 20:00 Uhr | Elbphilharmonie, Großer SaalAnna Lapwood
Filmmusik auf der Orgel der Elbphilharmonie
€ 71,00 | 61,00 | 51,00 | 36,00 |21,00zzgl. VVK
- Mittwoch, 07. Januar 2026 | 20:00 Uhr | Elbphilharmonie, Großer SaalHayato Sumino
YouTube-Star am Klavier
€ 71,00 | 61,00 | 51,00 | 36,00 | 21,00 zzgl. VVK