Bedauerlicherweise musste Pepe Romero aufgrund eines akuten Krankheitsfalls in der Familie seine Mitwirkung am Konzert kurzfristig absagen.
Wir sind sehr dankbar, dass MILOŠ sich spontan bereit erklärt, für ihn einzuspringen und den Solopart in Joaquín Rodrigos Concierto de Aranjuez zu übernehmen.
Das Programm kann dadurch unverändert bleiben.

Miloš Karadaglić, genannt MILOŠ, zählt zu den besten klassischen Gitarristen der Welt. Sein Durchbruch gelang ihm 2011 mit dem Debütalbum Mediterraneo, das ein internationaler Bestseller wurde. MILOŠ setzt sich intensiv für die Erweiterung des Repertoires der klassischen Gitarre ein. Sein neues Album Baroque (2023) präsentiert barocke Werke, die für Gitarre arrangiert wurden, teils solo, teils in Zusammenarbeit mit Jonathan Cohen und dessen Ensemble Arcangelo. Er widmet sich zudem der zeitgenössischen Musik, wie auf dem Album The Moon and the Forest zu hören, das Ersteinspielungen von Werken Howard Shores und Joby Talbots enthält. MILOŠ ist mit bedeutenden Orchestern wie dem London und dem Los Angeles Philharmonic sowie dem Chicago Symphony Orchestra aufgetreten. Sein gefeiertes Solokonzert in der Royal Albert Hall 2021 sorgte weltweit für Aufmerksamkeit und für eine Wiedereinladung im Folgejahr. Weitere vergangene und zukünftige Highlights umfassen seine Debüts beim hr-Sinfonieorchester und beim Orchestre Philharmonique de Radio France, Tourneen durch Amerika und China sowie Recitals bei den Festivals in Verbier, Gstaad und Bad Kissingen. Neben seiner musikalischen Laufbahn engagiert sich MILOŠ stark für die Förderung junger Musiker:innen. Er gründete die MILOŠ Foundation in Porto Montenegro, um musikalische Talente in der Region zu fördern. Geboren 1983 in Montenegro, lebt er heute in London und spielt auf einer Gitarre von Greg Smallman aus dem Jahr 2017.

In unserem Konzert spielt MILOŠ statt Pepe Romero das wunderbare Concierto de Aranjuez. Mit der Wahl der Gitarre – dem wohl spanischsten aller Instrumente – verbeugte sich Komponist Joaquín Rodrigo in diesem Werk vor der Volksmusik seines Heimatlandes und wagte sich zugleich an ein Experiment: Noch nie zuvor hatte jemand die Gitarre als Soloinstrument mit Orchester kombiniert. Das „Experiment“ wurde zu seinem größten Erfolg. Bereits bei der Uraufführung 1940 in Barcelona feierte man den Komponisten für seine geniale und klischeefreie Einbindung der spanischen Folklore.