Hintergründe

Traum-Ort für Tastenkunst

Zwei großartige Konzertsäle und ein Hersteller von Spitzeninstrumenten: Hamburg ist ein Traum für Tastenfans aus aller Welt.

Flügel von Steinway & Sons auf der Bühne der Elbphilharmonie Hamburg © Sebastian Madej/Deutsche Klassik

Klavier in der Laeiszhalle Hamburg

„Sie ist einer meiner Lieblingssäle auf der ganzen Welt“, schwärmt der kanadische Pianist Jan Lisiecki von der Hamburger Laeiszhalle. Und er ist nicht der Einzige: Tastenstars der Gegenwart von Igor Levit über Hélène Grimaud bis Daniil Trifonov begeistern sich für die architektonische Schönheit und einmalige Akustik der neobarocken Traditionshalle. Und das ist wahrlich keine neue Entwicklung: Schon seit ihrer Eröffnung im Jahr 1908 lockt die Laeiszhalle Klavierlegenden auf ihre Bühne – und Fans pianistischer Höhenflüge in die dunkelroten Samtsessel ihres Zuschauerraums. 

Sie ist einer meiner Lieblingssäle auf der ganzen Welt ...
Jan Lisiecki über den Großen Saal der Laeiszhalle

Künstler:innen wie Alfred Brendel, Martha Argerich und Grigory Sokolov gaben sich hier zu unvergesslichen Soloabenden die Ehre – und auch wenn es darum geht, besondere Ideen und ungewöhnliche künstlerische Konzepte auszuprobieren, ist das Haus am Brahms-Platz für viele Pianist:innen die erste Wahl. So beispielsweise für den isländischen Shootingstar Víkingur Ólafsson, der hier im November 2025 den Startschuss gibt für die traditionsreiche ProArte-Abonnementreihe Die Meisterpianisten.

Klavier in der Elbphilharmonie Hamburg

Doch wie ist es eigentlich mit der Elbphilharmonie? Hat das architektonische Wunderwerk der altehrwürdigen Laeiszhalle nicht längst den Rang abgelaufen? Gehört die Zukunft nicht eindeutig dem wegweisenden Renommierbau an der Elbe? 

 

Die Antwort ist ein klares Nein. Denn ein Vergleich zwischen Elbphilharmonie und Laeiszhalle macht in etwa so viel Sinn wie der sprichwörtliche Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen. Und eins ist sicher: Hamburg hat genug klavierbegeisterte Menschen und hochkarätige Tastenkünstler:innen für beide Spielstätten aufzuweisen. 

  • Hayato Sumino
    Mittwoch, 07. Januar 2026 | 20:00 Uhr | Elbphilharmonie, Großer Saal
    Hayato Sumino

    YouTube-Star am Klavier

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Steinway & Sons

Doch eines darf man nicht unerwähnt lassen, will man dem Reiz gerecht werden, den Hamburg auf Pianist:innen aus aller Welt ausübt: Die Elbmetropole ist einer von nur zwei Orten weltweit, an denen das Traditionsunternehmen Steinway &Sons seine Weltklasse-Konzertflügel herstellt – die selbstverständlich auch auf beiden Konzertbühnen zu finden sind. Und nicht nur das: Auch die Nachwuchsförderung hat sich Steinway explizit auf die Fahnen geschrieben und präsentiert in Kooperation mit ProArte in der Reihe Talente entdecken alljährlich vier junge Tastenkünstler:innen im Kleinen Saal der Elbphilharmonie. 

Talente entdecken

Dass der Weg von dort auf die großen Bühnen dann nicht mehr weit sein muss, beweist in dieser Saison Lukas Sternath. Der junge Österreicher und Levit-Schüler debütierte im November 2023 bei Talente entdecken – und kehrte schon im Januar 2024 in den Großen Saal der Elbphilharmonie zurück, wo er gemeinsam mit Jakub Hrůša und den Bamberger Symphonikern Beethovens fünftes Klavierkonzert präsentierte Es gibt in Hamburg also auch in Zukunft genug zu hören und zu sehen für Klavierfans – in der Laeiszhalle wie in der Elbphilharmonie.

  • Jaeden Izik-Dzurko
    Sonntag, 30. November 2025 | 19:30 Uhr | Elbphilharmonie, Kleiner Saal
    Jaeden Izik-Dzurko

    1. Preis Concours musical international de Montréal · 1. Preis Leeds International Piano Competition 2024

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